Über viele Leben wandert das Lebewesen durch die Lebensformen und will alle Umstände um sich herum nur für sich geniessen.
Wenn die Seele beginnt, etwas als ihr übergeordnet zu betrachten und zu verehren, dann ist dieses zugrundeliegende erwachende Vertrauen eine wunderbare Angelegenheit und der erste Zündfunke von Prema.
Im Jaiva Dharma wird dies „pujya-buddhi“ genannt – das Bewusstsein, dass etwas meiner Verehrung würdig ist.
Srila Bhaktivinod Thakur schreibt: „Wenn ein Eingeborener im Dschungel einen grossen Berg sieht und sich vor diesem in Ehrfurcht verneigt, dann verneige ich mich vor diesem Grundvertrauen in dieser Seele.“
Wenn das Vertrauen des Suchenden tief ist und der Lehrer vielleicht gar nicht die innere Qualifikation innehat, dann wird Krishna selber darauf erwidern.
In der Bhagavad Gita (7.22) offenbart Krishna, dass er selber auf dieses Grundvertrauen hin reagiert, selbst wenn er selber gar nicht als Adressat gemeint ist:
„Wer, mit diesem Vertrauen erfüllt, die Gunst dieser Gottheit erstrebt, erlangt von ihr die Erfüllung der begehrten Dinge (der eigenen Wünsche).
Aber in Wirklichkeit bin ich es, die sie ihm zuteile. Es geschieht auf meine Verordnung hin.“
Das Grundvertrauen ist die Grundlage des inneren Weges und Fortschritt misst sich nur in der Verstärkung dieses Grundvertrauens.