28. November 2020

Ein Herzensschrei nach Radha-Krishna ist eingerahmt in hilflosen Worten. Das nennt man Gebet. Sich Ihnen im Heiligen Namen preiszugeben und sich vor Ihnen offen zu legen ist das Hingelangen zur ureigensten Bestimmung und man erfährt die beruhigende Gewissheit, dass eine solche Herzensregung von Radha-Krishna als erster liebender Dienst angenommen wird. Die Folge des Akzeptiert-Werdens von Radha-Krishna ist ein tiefer Frieden im Gemüt. Zu ahnen, dass Sie einen kennen und meinen, ist das grösste Glück.

Sie antworten darauf in diesem Moment oder auch erst in einer Million Jahre. Das ist für den aufrichtig Betenden dann nicht mehr von Belang.

Das Gebet ist einfach, aber wie soll es ausgedrückt und formuliert werden?

Ganz subtil mögen immer noch Betrachtungen nach eigenem Glück und Verlust mitschwingen, auch wenn man um bedingungsloses liebendes Dienen fleht.

Wirkliche Reinheit ist nicht billig, sondern braucht Stück für Stück erarbeitet zu werden. Dann taut das Verstehen, nur um Seva und um die Gemeinschaft derjenigen zu beten, die ununterbrochen in diesem Seva verankert sind. Alles andere ist nicht wirklich ein Gebet, denn jeder erfüllte Eigenwunsch ruft gleich wieder nach neuen.

Worte drücken wenig aus, wenn sie nicht von aufrichtiger Handlung, welche sich in der Zeit bewährt, begleitet wird.

„Erfreuen Ihn solche Worte? Oder soll man lieber still bleiben und die Handlungen für sich selber sprechen lassen?

Aber würde ich gerne einen Freund haben, der die ganze Zeit einfach nur schweigt und nichts teilt?“