04. December 2020

Die Praxis von Bhakti besteht aus Seva, ununterbrochenem und motivlosem liebendem Dienst zu Gott.

Seva wird nur an Sevya-Vastu oder einer Person, die würdig ist, Dienst zu empfangen gerichtet, und nicht zu einer Person, die in einem Zustand des Mangels ist. Sympathie für einen Menschen zu haben, der in einem erbärmlichen Zustand aufrichtig für etwas bittet, heißt „Mitgefühl“. Ein verzweifelter Mensch brauchte uns.
Diese Gefühle der Anteilnahme und des Erbarmens, sowie die Inspiration der Caritas fehlen jedoch, wenn wir vor einer Person stehen, die keine Knappheit kennt, die nichts zu empfangen wünscht und für wen unzählige Seelen enthusiastisch und sehnend auf eine Gelegenheit warten, Ihm einen kleinen Dienst darzubringen.

Dieser Seva ist gänzlich frei von jeglicher Selbstbereicherung und entbehrt von aller praktischen Denkfähigkeit.

Ein Sevaka (Diener) betrachtet sich immer dem Gegenstand seines Dienstes untergeordnet, welchen er für unendlich überlegener hält. Seva ist also ein Akt der Gnade von Seiten des Bedienten aus.

Philanthropie und das Geben in Form von Spenden zu Bedürftigen erzeugt einen feinen Stolz und eine Überhebung und führt zum Genuss materieller Gegenstände innerhalb der vierzehn Planetensysteme. Doch selbstloser Dienst für Radha-Krishna und Ihre Gefährten schenkt der dienenden Seele die tiefe Erfahrung von ungeheurer Beschenktheit, das ist die Demut, und führt sie in vertiefte liebende Liebe hinein. Diese Prema stellt die tiefste Errungenschaft einer jeden Seele dar.