Freitag, 26. Juni

Es darf doch nicht sein, dass man das Leben verschläft…
Nun ist es doch schon ein erheblicher Fortschritt, dass man in seinem Geist diesen Zustand der Schläfrigkeit feststellt.
Der Mensch ist zwar fessellos überproduktiv, was doch keine Ähnlichkeit hat mit der trägen Faulheit der inneren Sofakultur. Das Wesen der Bequemlichkeit ist jedoch auch, viel Arbeitsintensität am Unwesentlichen zu investieren.
Das Leben zu verschlafen bedeutet, die Chance dieses Lebens nicht zu begreifen. Der innere Zorn über so viel Nebensächlichkeit ist die Kraft, die in der Lage ist, diesen Dunstschleier von Selbstbetäubung zu durchdringen.

Du hast grosses Glück, so früh in deinem Leben mit der Nähe des Selbst konfrontiert zu werden.