Unser Leben ist oft Ausdruck davon, dass wir die Wirklichkeit Radha-Krishnas und deren ewige Gefährten nicht wirklich bedürften.
Wir bedürfen sie aber – nicht weil wir nicht mehr den Beschwernissen der Vergänglichkeit ausgesetzt werden wollen oder weil wir die Vorläufigkeit satt haben, sondern weil Sie das einzige Ziel unserer Liebe darstellen.
Doch in der Gleichgültigkeit Ihnen gegenüber hören wir den Ruf nicht mehr, der uns zum grossen Aufbruch, zur fundamentalen Lebensveränderung, anstachelt.
Das ist das grosse Problem und es trifft auch auf viele Menschen zu, die sich in einer Konfession heimisch fühlen und regelmässig Tempel, Kirchen oder Moscheen aufsuchen.
Für den postmodernen Menschen ist das Universum nicht mehr von Natur aus ein bezaubernder Hinweis auf Sie, wie es in alten Zeiten Menschen erfahren hatten.
Der apriori vorhandene Sinn den wir nur zu entdecken haben, aber ihn nicht kreieren müssen, würde die unverrückbare Ruhe stiften. Der Verlust dieses gegebenen Sinns führt dazu, dass wir uns einsam, verwirrt und unsicher fühlen. In einer trägen und leeren Welt ist man nun gezwungen, sich selbst einen Sinn zuzuschreiben. Die wenigsten scheinen darin auf längere Frist Erfolg zu haben. Denn die Last der verlustig gegangenen Grundabsicht der Schöpfung lastet schwer auf einen.