„Wenn die Munis in Samadhi (in die Absorption der Erinnerung an Radha-Krishna) eintauchen, vergessen sie vollständig ihre Persönlichkeits-Struktur, ihr Ich-Gefühl in dieser Welt. Genauso wie Flüsse, die ins Meer münden, ihre Namen verlieren, haben auch die Munis die Erinnerung an ihre eigenen Namen verloren. (In Samadhi stellen sich alle mentalen Funktionen ein und die Erinnerung an ein Ich-Gefühl in Verbindung zur äusseren Welt ist nur eine Wirkungsweise des Geistes)
In gleicher Weise sind die Herzen der Gopis durch tiefe Anziehung an Krishna, seine Schönheit, Eigenschaften und Spiele, gebunden. Sie vergessen sich dabei und sind immer in einem Zustand von Samadhi, in welchem sie sich nicht ihrer eigenen Körper, der Welt oder zukünftiger Leben bewusst sind.“ (Bhagavatam 11.12.12)
Obwohl die Gopis inmitten ihres Hauses und ihrer Familie sind, ist ihre Aufmerksamkeit nur auf Krishna gerichtet und sie nehmen nichts ausser ihm mehr wahr.
Die grossen Yogis bedürfen gewaltiger Anstrengungen und nach langer Zeit der Versenkung vermögen sie vielleicht einen ersten Schimmer des Lichtes, das von Krishnas Zehen ausgeht, zu sehen. Doch die Gopis von Vrindavan sind ohne Eigenanstrengung natürlicherweise nur angezogen.