Form, Geschmack, Geruch, Berührung und Klang sind die Objekte der Sinne. Auf dem inneren Weg stellen diese nicht mehr die wesentlichen Orientierungspunkte, die einem eine möglichst angenehme Erfahrung liefern sollen, denn man versucht, sie in Beziehung zu Krishna zu sehen. Alle Lebewesen sind nicht Konkurrenten um die Erlangung dieser Sinnesobjekte, sondern wie alle sind gemeinsame Diener von Krishna, die ihn erfreuen dürfen. Bhaktivinod Thakur schreibt im Bhakti tattva viveka, dass man jeden Geruch als den Duft von Krishna-Prasad verstehen darf.
Alle wunderbaren Speisen existieren dazu, von Krishna gekostet zu werden. Alle Gegenstände, die man sieht, betrachtet der Bhakta als Krishna zugehörig und jeden Klang, den man hört, darf man wahrnehmen, dass er vom Wesen her eigentlich kirtan ist.
In einer solchen Weltschau nimmt man nichts mehr als getrennt von Krishna wahr und die bisher angewöhnte Sucht, die Sinnesobjekte für sich selber zu beanspruchen, verschwindet. Durch die Haltung der Annahme aller Dinge als Instrumente, Krishna zu erfreuen, verschwindet die Trennung der Welt.
Denn wenn man die Objekte der äusseren Welt als Gelegenheit für die Befriedigung der Ich-Lust versteht, wird dies aufgrund der Enttäuschung mit ihnen den Wunsch nach Befreiung (mukti) von der Welt stärken. Dieser aber ist das wesentliche Hindernis zur Bhakti hin, da es eine Umgehung der liebenden Hingabe darstellt.