Ein Anfänger denkt, er würde nun heilige Texte lesen oder Mantras chanten.
Der madhyama-bhakta (bei dem die Knospe der Hingabe zu spriessen beginnt) erkennt aber sehr klar, dass viele Sadhus für ihn gebetet hatten und aufgrund dieser erhaltenen Gnadenkraft er nun das Bhagavatam lesen oder den heiligen Namen auf seiner Zunge erleben darf.
Er betrachtet jede spirituelle Bemühung nicht mehr als sein eigenes Tun, sondern als das Wunder der svarup-sakti, Krishnas innerer Kraft, welche er durch Segnungen von Sadhus erhalten hat. Ohne die Intervention der Gnadenkraft, ist die eigene versuchte Beschäftigung mit sravana (dem Hören heiliger Themen) und kirtanam (dem Vertiefen in Mantras und die heiligen Namen) nur karma, eine Tätigkeit, die aus der Ich-Intention entspringt und entsprechende Reaktionen innerhalb des Bereiches der Vergänglichkeit erzeugt.
Wenn sich das Bewusstsein ein wenig weitet, erkennt man sehr klar, dass wir selber von einer ganz anderen Sphäre heraus beschäftigt werden.