Die Aufgabe des heutigen Tages mag klein und unbedeutend sein, kaum erwähnenswert, aber sie vermag dennoch einen Wendepunkt darstellen. Denn Sri Krishna betrachtet nie das Endergebnis in der äusseren Welt, das greifbar gewordene Resultat unserer Bemühungen, auf welches wir uns so oft beziehen und daraus Genugtuung oder Enttäuschung ziehen.
Sacrificio, geheiligtes Tun, erfreut Ihn. Es ist das freiwillige und bewusste Ihm-Schenken von den Dingen, die immer schon die Seinen waren. Auch uns selber.
Wenn das Lebewesen aufrichtig versteht, dass ihm nichts gehört und dass es keinerlei Anrechte hat, wie sich der äussere Lebensablauf zu gestalten hätte, dass alles Geschehen und das eigene Selbst in Seinem alldurchdringenden Willen ruhen, erhält die Seele von Ihm die Möglichkeit zum liebevollen Dienen geschenkt.
Manchmal wird es ein seva sein, der die Welt verändert und von aussen gesehen werden kann, und anderer Mal nur ein stilles „Nach Ihnen Schreien“.
Es ist von Radha-Krishnas Seite her immer gleich. Dies ist essenziell zu verstehen, denn in unserer Psyche sind Parameter des äusseren Erfolgs eingebrannt, doch in Bhakti geht es nur darum, etwas für Ihre Freude beizutragen. Deshalb zielt Seva immer auf die Transformation, auf unsere Verwandlung, hin, und nie auf das Restaurative (die Korrektur, die gemäss unseren Vorstellungen zu geschehen hätte).
Der Seva zu Radha-Krishna ist unser Leben, aber WIE er zu geschehen hätte, liegt nicht mehr in unserem Kompetenzbereich.